Geheimratsecken bei der Frau

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Geheimratsecken sind kleine, kahle Ausbuchtungen links und rechts vom Scheitel und vergrößern so optisch die Stirn. Eigentlich sind sie ein typisches Zeichen für den erblich bedingten Haarausfall beim Mann. Bei Frauen macht sich der genetisch bedingte Haarausfall normalerweise durch ein Ausdünnen im Scheitelbereich bemerkbar. Bei manchen Frauen treten aber auch Merkmale von männlichem Haarausfall in Form von Geheimratsecken auf – vermehrt nach der Menopause.

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Ursachen

Die eigentliche Ursache des Haarausfalls ist bei der androgenen Alopezie, eine erblich veranlagte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber dem männlichen Sexualhormon Dihydrotestosteron (DHT). Dies ist eine Abwandlung von Testosteron, das auch im Körper von Frauen gebildet wird. Durch das gleichzeitig produzierte Östrogen wird jedoch ein Ausgleich geschaffen und die Veranlagung kommt nicht zum Tragen. Bei hormonellen Veränderungen (Einnahme und Absetzen der Pille, nach der Schwangerschaft, vereinzelt in der Pubertät) kann jedoch der Östrogenspiegel absinken und der erblich bedingte Haarausfall macht sich bemerkbar.

Vor allem in den Wechseljahren, wenn der weibliche Körper keine weiblichen Sexualhormone mehr produziert, können auch typisch männliche Verläufe der androgenetischen Alopezie auftreten. Das kann neben den Geheimratsecken auch zu kahlen Stellen am Hinterkopf führen. Die Geheimratsecken kennzeichnen sich durch zunächst sehr dünne, feine Haare an den Schläfen. Häufig fühlen sie sich weich an – wie Flaum. Im späteren Verlauf können diese Härchen immer dünner werden und dann ganz ausfallen. Die vollständige Bildung einer Glatze ist übrigens sowohl bei Männern als auch bei Frauen sehr selten.

Selbstverständlich sind stets andere Ursachen von Haarverlust auszuschließen. So kommt bei Frauen auch der diffuse Haarausfall in Frage, z.B. infolge von Eisenmangel, Mangelerscheinungen (z.B. bei radikalen Diäten), Schilddrüsenfunktionsstörungen (Über- oder Unterfunktion) oder durch Stress. In diesem Fall fällt das Haar jedoch meist gleichmäßig am ganzen Kopf aus. Erfahren Sie mehr zu den Haarausfall Ursachen.

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Diagnose

Wenn Sie vermehrten Haarausfall bemerken, wenden Sie sich an Ihren Hautarzt. Um die Ursache festzustellen, wird ein „Trichogramm” (Haarwurzeluntersuchung) durchgeführt, bei dem die Haarwurzeln unter dem Mikroskop analysiert und ausgewertet werden. Anhand der Untersuchungsergebnisse zieht Ihr Hautarzt Rückschlüsse auf den möglichen Grund des Haarverlustes. Neben dieser weit verbreiteten Methode führen einige Hautärzte auch einen so genannten TrichoScan durch. Hierbei werden auf wissenschaftlichem Wege Haarwachstum und -ausfall per Computer festgestellt. Zusätzlich klärt der Arzt im Anamnesegespräch, ob in Ihrer Familie Haarausfall verbreitet ist.

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Behandlung

Handelt es sich dann wirklich um die androgenetische Alopezie, sollte schnell mit der Behandlung begonnen werden, denn bei hormonell-erblichem Haarausfall kann man die Uhr nicht zurückdrehen, das heißt bereits abgestorbene Haarwurzeln können nicht wiederbelebt werden! Nur wer bereits bei ersten Anzeichen von hormonell-erblichem Haarausfall eine zielgerichtete medikamentöse Behandlung beginnt, hat gute Chancen, diesen zu stoppen und seine Haarwurzeln zu erhalten. Eine äußerliche Behandlung reicht in vielen Fällen aus. Informieren Sie sich unter Haarausfall Medikament.

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Frisuren

Frauen leiden besonders unter Haarausfall, sind schöne Haare doch in der Regel der Inbegriff von Weiblichkeit. So lange die Geheimratsecken jedoch noch nicht zu stark ausgeprägt sind, lässt sich die hohe Stirn meist gut verdecken.

Mittelscheitel

Ein Mittelscheitel eignet sich bei Frauen besonders gut, um die kahlen Schläfen abzudecken – vor allem bei langem Deckhaar.

Seitenscheitel

Ein nicht zu seitlich getragener Seitenscheitel kann ebenfalls die ersten Geheimratsecken gut kaschieren.

Pony

Frauen, die ansonsten kräftiges Haare haben, können auch über einen Pony nachdenken – ist er schön dicht, verdeckt er ideal die lichten Stellen.

Pixi-Schnitt

Wer keine langen Haare hat, kann sich auch einen Pixi zulegen. Auch hier kaschiert der Pony gekonnt die Geheimratsecken.

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Haarausfall bei Männern

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