DHT und Haarausfall

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DHT-Blocker und umfassende Informationen

Beim anlagebedingten Haarausfall (androgenetische Alopezie) reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf ein Stoffwechselprodukt von Testosteron, einem Hormon, das sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu finden ist. Dieses Stoffwechselprodukt namens Dihydrotestosteron (kurz DHT) beendet bei einer erblichen Veranlagung den Lebenszyklus des Haares frühzeitig: Die Haarwurzel verkümmert und kann schließlich kein Haar mehr bilden. Die Haare werden immer dünner und kleiner, bis sich lichte Stellen bilden.

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Was ist DHT?

DHT ist eine Abwandlung des Hormons Testosteron in dessen biologisch aktivster Form. Dafür verantwortlich ist das Enzym 5-Alpha-Reduktase. Es löst eine chemische Reaktion aus, wodurch Testosteron in DHT umgewandelt wird. Die Wirkung von DHT ist eigentlich positiv: Es ist sowohl für die Entwicklung des männlichen Embryos als auch in der Pubertät für die Wandlung vom Jungen zum Mann wichtig. Hier sorgt es für den Bartwuchs und die allgemeine männliche Körperbehaarung. Zudem ist DHT an der Funktion der Talgdrüsen und der Entwicklung der Prostata beteiligt. Zu einem geringen Anteil kommt DHT sogar bei Frauen vor.

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DHT & Haarausfall

Für Männer, aber auch Frauen, deren Haarwurzeln aufgrund einer genetischen Veranlagung empfindlich gegenüber DHT sind, wirkt sich das DHT, sobald es an den Haarfollikeln in der Kopfhaut andockt, negativ aus:

  1. Die Wachstumsphase der Follikel wird verkürzt und die Ruhephase wird verlängert (siehe auch Haarzyklus).
  2. Die Haarfollikel schrumpfen so lange, bis sie keine neuen Haare mehr produzieren.
  3. Die blutzuführenden Kapillaren werden verengt, wodurch die Follikel nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden

 

Es wird also die Haarbildung gehemmt. Nachwachsende Haare werden immer dünner, bis zuletzt sogar die Haarwurzel verkümmert.

Auch bei Frauen kann sich der DHT-Effekt bemerkbar machen. Zwar schützt das weibliche Sexualhormon Östrogen lange Zeit auf natürliche Weise vor dem schädlichen DHT-Effekt. Sinkt der Östrogenspiegel jedoch in Folge einer Veränderung im Hormonhaushalt, zum Beispiel während der Schwangerschaft oder der Stillzeit, in den Wechseljahren, bei einer Pillenpause, kann sich die erbliche Veranlagung bemerkbar machen (siehe auch Haarausfall Frauen).

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Pflanzliche DHT-Blocker

Manche natürliche DHT-Hemmer können den DHT Spiegel senken.

Sulforaphan (Senfölglykoside)

Sulforaphan gehört zu den sogenannten Isothiocyanaten. Sulforaphan ist in Brokkoli, allen Kohlgemüsen, Blumenkohl, Kohlrabi, Meerrettich, Rucola, Kresse, Radieschen, Rettich, Senf und vielen anderen Gemüsen aus der Kreuzblütlerfamilie enthalten.

Theaflavin (Schwarztee Extrakt)

Theaflavine gehören zur Gruppe der Polyphenole und entstehen bei der Fermentation von grünem zu schwarzem Tee. Sie sind also in schwarzem Tee enthalten.

Bockshornkleesamen

Die Wirkstoffe Trigonellin und Diosgenin in den Samen des Bockshornklees sollen DHT hemmen. Bockshornkleesamen werden vor allem als Gewürz verwendet.

Leinsamen

In den Randschichten des Leinsamens befinden sich die so genannten Lignane – sekundäre Pflanzenstoffe, die zur Gruppe der-Phytoöstrogene gehören und DHT hemmen sollen.

Wer also seinen Speiseplan mit natürlichen DHT-Blockern bereichert, kann in leichten Fällen schon dem Haarverlust entgegenwirken – vor allem, wenn er sich noch im Anfangsstadium befindet.

 

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Medikamente

Da DHT die Ursache des anlagebedingten Haarausfalls darstellt, ist es wichtig, dass das Präparat eine zielgerichtete Wirkung gegen DHT aufweist. Hier hat sich der Wirkstoff Alfatradiol bewährt.

Der Wirkstoff Alfatradiol ist eine abgewandelte Form des weiblichen Sexualhormons 17β-Estradiol. Er wirkt im Körper allerdings nicht wie ein Östrogen und greift daher nicht in die körpereigene hormonelle Regulation ein.

Alfatradiol hemmt die bereits erwähnte 5-alpha-Reduktase, welche das Testosteron in DHT umwandelt. Es kann also bei Männern und Frauen die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron und damit den schädlichen DHT-Effekt direkt an der Haarwurzel reduzieren.

Erfahren Sie mehr unter Haarausfall-Medikament.

Erfahrungsberichte zu Ell-Cranell® mit Alfatradiol
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